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- Kategorie: Zambia 21
Ganztätige Bootsfahrt auf dem Lower Zambesi
Wir verbrachten heute einen ganzen Tag auf dem Zambesi. Bereits nach dem Frühstück ging es los, als wir mit einem kleinen Boot auf eine „Safari“ gingen. Bootsfahrten sind immer für Vogel-Liebhaber interessant, weil man so nahe an die scheuen Tiere herankommt, ohne dass sie gerade davon fliegen. Ich montierte die lange Linse in der Hoffnung, viele Vögel vor die Kamera zu kriegen. Meine Leser stellen sich bitte auf viele Vogel-Bilder ein! Sonst einfach ignorieren.
Der Tag begann mit einer Kolonie von White Fronted Bee-Eater, welche in einer Steilwand ihre Nester in den weichen Sand graben. Zwischen den Arbeiten ruhen sie sich auf den Wurzeln der Bäume aus.
Löcher graben ist offenbar sehr anstrengend, zumindest für die einen. Die anderen sassen auf den Wurzeln, damit ich sie besser fotografieren konnte.
Einer meiner Lieblingsvögel, der Pied Kingfisher. Ein grosser Eisvogel, der mit seinen Federn auf dem Kopf sehr witzig aussieht. Auf seinem Ast liess er sich problemlos fotografieren, er hatte Geduld, bis ich endlich abdrückte.
Ein Water Dickknee schaut eher skeptisch in meine Richtung: Was will der wohl mit seinem langen Rohr in der Hand?
Ein anderer meiner Lieblingsvögel, der Malachite Kingfisher, hält sich mit seinen kleinen, roten Füsschen an einem Grashalm fest. Ich schätze seine Grösse auf etwas mehr als 5 cm Länge, obwohl sie zum Teil auch grösser werden können.
Die Lesser Jacana ist etwas kleiner und weniger stark gefärbt als die schon vorgestellte African Jacana, ich sah sie noch nie. Dieser Vogel war äusserst scheu, er verschwand sehr schnell im dichten Schilf. Deshalb die leichte Unschärfe des Bildes.
Noch ein unscharfes Bild, dass aber die Art-typischen, langen Zehen der Vögel zeigt. Mit diesen langen Zehen kann sie sich problemlos über Schilf und Seerosen bewegen.
Ein grosses Krokodil tauchte gerade ins Wasser ein, als es unser Boot bemerkte. Der Open-billed Stork hingegen liess sich weder vom Krokodil noch von uns beeindrucken.
Ein Gray Heron machte sich unmittelbar zum Abflug bereit, als wir näher kamen. Gerade noch rechtzeitig konnte ich abdrücken.
Hippos zu Hauf, so auch diese grössere Gruppe, standen am Ufer in der wärmenden Sonne. Sogar das kleine Tier spiegelte sich in der glatten Wasseroberfläche.
Noch ein Malachite Kingfischer, weil diese Vögel so hübsch sind.
Zur Abwechslung von all den Vögeln mal ein Bild von Seerosen, welche in den seichteren Uferzonen wuchsen.
Ein Paar African Fisheagle sitzt auf einem verdorrten Baum, um sich zu beraten, wo sie wann, welche Fische zum Nachtessen fangen wollten.
Diese beiden Pied Kingfisher haben wohl dasselbe Problem.
Der eine der beiden flog davon und der andere liess sich noch etwas länger fotografieren. Mir fielen bei diesem Exemplar zum ersten Mal die im Verhältnis zur Körpergrösse sehr kleinen Füsse auf.
Während der Bootsfahrt legten wir verschiedene Male am Ufer an, einmal auch, um unseren Lunch zu geniessen. Ein sehr schönes Erlebnis (Klick mich!).
Etwa 14 Hippos stehen hier beisammen. Da wir genügend weit entfernt waren, flüchteten sie nicht sofort ins Wasser.
Das urzeitliche Monster lag am Ufer und machte keine Anstalten vor uns zu flüchten.
Ich habe mir erlaubt, die Schnauze des Tieres zu vergrössern, damit meine Leser sich einen Eindruck machen können. Diesem Mörder möchte nicht schutzlos ausgeliefert sein! Ein Bild für nächtliche Albträume.
Living on the edge, Leben am Abgrund. Genau das macht dieser Baum. Jedes Jahr mit der einsetzenden Flut, brechen Teile des sandigen Ufers ab und bald schon endet der Baum im Wasser.
Nochmals ein Eisvogel, diesmal der grösste der Gruppe, der Giant Kingfisher. Auch er sass auf einer Wurzel am Ufer, flog jedoch auf, sobald wir uns näherten.
Dafür gab es noch ein Bild des Vogels im Flug, nicht ganz scharf, aber immerhin.