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- Kategorie: Cruise rund um Island und Grönland 23
Reykjavik, Pendenzen erledigt
Kurz nach 8 Uhr konnte ich heute morgen das Schiff verlassen und in die Stadt gehen. Ich wollte noch eine der grossen Pendenzen erledigen: Einen Besuch bei den Puffin, den Papageien-Tauchern. Eine weitere Walbeobachtungstour wollte ich nicht nochmals unternehmen.
Da ich mein Hotel erst um 15 Uhr beziehen konnte und dieses auch über keine Gepäckaufbewahrung verfügte, musste ich zuerst eine solche in der Stadt finden. Nur wenige 100 m vom Zentrum entfernt wurde ich fündig und konnte meine Sachen einschliessen.
Anschliessend buchte ich mir eine Schifffahrt mit einem kleinen Böötli zur Puffin-Insel, die eine Viertelstunde vom Hafen entfernt liegt. Diese ehemaligen Lagerhäuser am alten Hafen sind heute Restaurants und Souvenirgeschäfte.
Bald schon ging es los und wir waren auf dem Weg zur Insel. Im Hintergrund die Harpa und davor die Island-Flagge im Heck des Schiffs.
Bald kamen die ersten der kleinen Vögel ins Bild, allerdings nur mit der langen Linse zu erreichen. Die Schiffe müssen Abstand halten, um die Tiere nicht zu stören. Ganz vergeblich nahm ich meine lange Linse glücklicherweise nicht mit! Mit dem iPhone wären diese Vögelchen lediglich kleine Flecken auf dem Wasser. Die meisten meiner Mitpassagieren suchten das Wasser mit ihren Smartphones ab und werden vermutlich enttäuscht sein.
Im Meer jagen sie hier hauptsächlich sogenannte Sandaale. Diese fressen sie einerseits selber, andererseits füttern sie damit auch ihren Nachwuchs, welche sie hier grossziehen. Im Internet finden sich viele Bilder mit einem Vogel, der bis zu 10 solcher Aale im Schnabel hat. Geschickte Taucher!
Auf diesen Felsen gab es sehr viele Vögel, die Jungtiere waren in den Erd-Höhlen oberhalb der Felsen versteckt. Auf der Insel gibt es keine grössere Raubtiere, welche ihnen gefährlich werden können. Lediglich ein kleiner Marder, könne offenbar die Strecke schwimmen und sich an den kleinen Vögeln gütlich tun. Raubvögel ihrerseits schätzen ebenfalls einen kleinen Snack, genauso wie die grösseren Fische im Meer.
Ein erwachsener Vogel mit seinem typischen farbigen Schnabel.
Auch diese beiden Gesellen sind doch recht hübsche Tiere.
Als ich mein Gepäck aus dem Schliessfach geholt hatte, wartete ich auf den Bus für die Fahrt zum Hotel. Mein Hotel lag nur etwa 100 m von der Bushaltestelle entfernt. Auch die Strassenlaternen wurden im Sommer mit Blumen geschmückt.
Als ich ins Hotel zurück kam und unter die Dusche stand, wurde mir wieder bewusst, wo ich war. Das Wasser kam direkt aus der Badewanne des Teufels! Es roch leicht schweflig.
Morgen werde ich um 07:30 im Hotel abgeholt und dann gehts per Bus zum Flughafen. Am späten Abend erhielt ich noch eine SMS dass mein Flug abgesagt sei und ich statt über Oslo nun via Kopenhagen nach Zürich fliegen werde. So dauert die Reise noch ganze 3 Stunden länger.