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- Kategorie: Singapore 25
Abschluss der Reise in Singapur - Tag 1 und 2
Auf der Rückreise von Bangkok in die Schweiz legten Ruth und ich noch für zwei Tage einen Zwischenhalt in Singapur ein. Für mich war es ein wiederholter Besuch in der Stadt, während Ruth zum ersten Mal hier war. Wir buchten ein Zimmer im Zentrum, von wo aus die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt gut erreichbar waren.
Das futuristische Marina Bay Sands mit seinem Casino ist eines der Wahrzeichen der modernen Stadt. Links davon steht das ArtScience Museum, ebenfalls ein moderner Bau.
Das wohl berühmteste Hotel in Südost-Asien ist das Raffles Hotel, welches 1887 hier eröffnet wurde. Heute verschwindet der schöne Bau fast im Meer der Hochhäuser. Wir besuchten das Hotel kurz, ohne, dass wir dort wohnten.
Wenn man mit einer Bernerin reist, sind Laubengänge ein absoluter Höhepunkt. So auch dieser beim Hotel.
Auch der Innenhof des Hotels ist bestens gepflegt, der Rasen wird vermutlich täglich mit der Nagelschere geschnitten. Kein Gräslein wächst über das andere hinaus.
An einigen Orten der Stadt gibt es noch bestens erhaltene chinesische Shophouses, die heute jedoch meist Restaurants oder kleinere Geschäfte beherbergen.
Zweigeschossige Häuschen kontrastieren mit den Wolkenkratzern, welche das moderne Stadtbild prägen.
Dieser Eingang zeugt noch von seiner Geschichte. Chinesische Schriftzeichen und farbige Lampions weisen auf die ursprünglichen Bewohner hin.
Am Ende der Strasse, die wir heute gingen, gab es ein Hochhaus, mit einem Restaurant im 53. Geschoss. Wir fuhren mit dem Aufzug hinauf und wollten dort oben einen Kaffee trinken und die Aussicht geniessen. Die Aussicht auf die Stadt gab es gratis, doch den Kaffee mussten wir leider vergessen.
Ich war mit Sandalen unterwegs, was mir den Zutritt ins Restaurant möglich gemacht hätte, Ruth mit ihren Birkenstock durfte aber nicht eintreten. Hä? Also runter mit dem Aufzug und in ein anderes Restaurant zum Kaffee.
Die meiste Zeit waren wir mit der U-Bahn unterwegs, diese ist sehr gut ausgebaut und verkehrt mit hoher Frequenz. Im Internet las ich, dass es eine Zwei-Tageskarte zu kaufen gibt, die man mit einem Betrag aufladen kann und dann jeweils beim Ein- und Aussteigen an einer Schranke den geforderten Betrag abbuchen lassen kann. Als ich dann in Apple Maps eine Route zum ersten Ziel suchte, teilte mir die App mit, dass ich mit Apple-Pay dasselbe machen kann. Einfach das Handy an die Schranke halten und schon öffnet sich das Tor. Am Ende des Tages wird abgerechnet und pro Tag fällt noch eine Pauschale von 30 Rappen an.Bequemer geht kaum.
An einigen Stationen im Zentrum kreuzen sich mehrere U-Bahn-Linien auf unterschiedlichen Ebenen, welche ihrerseits durch Rolltreppen verbunden sind. Die Benutzerführung ist hervorragend organisiert und mit Apple Maps (und auch Google Maps) lässt sich die Reise einfach planen. Sogar die besten Ausgänge aus den Stationen werden zuverlässig angezeigt. Auch die Abfahtszeiten stimmen immer.
Die Ein- und Ausgänge zu den Zügen sind mit solchen farbigen Markierungen gekennzeichnet. Rechts und links der automatischen Türen stehen die einsteigenden Passagiere an, in der Mitte bleibt eine Gasse für die Aussteiger frei. Das klappt meistens, ab und zu gibt es aber auch in Singapur einige Trottel, die den Weg versperren oder schon hineindrängen, während andere noch aussteigen.
Die Rolltreppen werden meistens ebenfalls vernünftig benutzt. Stehende Reisende halten sich links und rechts kann und darf überholt werden.
Singapur ist sowohl für seine Sauberkeit als auch seine vielen Verbote bekannt. Hier wird vor der Rolltreppe gewarnt, dass ein Missetäter, der einer Dame unter dem Rock filmt, mit bis zu zwei Jahren Gefängnis, Busse und / oder auch Stockschlägen bestraft wird.
Die Innenstadt besteht zu grossen Teilen aus Stahl und Glas Hochhäusern. Dazwischen aber immer auch viel Grün mit Rasenflächen und Bäumen.
Moderne Kunst lockert den öffentlichen Raum auf, vor vielen Wolkenkratzern stehen Plastiken und viele Mauern sind mit Wandgemälden versehen. Sprayereien hingegen sieht man praktisch keine. Strafen für Sprayer?
Die Wetterprognose für unsere Besuchstage war sehr schlecht mit einer täglichen Regenwahrscheinlichkeit von 80% und mehr. In Wirklichkeit regnete es nur einmal ganz kurz. Die Temperatur lag jeden Tag bei über 30° und dies bei hoher Luftfeuchtigkeit. Der Himmel hingegen war häufig bedeckt.
Das feine Thai-Essen während der letzten Wochen hinterliess seine Spuren. Diese Bank hatte auf jeden Fall keine Freude an mir.
Eine Flussfahrt auf dem Singapore-River gehört zu jedem Besuch. Mit solchen elektrisch angetriebenen Booten lassen sich die Hochhäuser vom Fluss aus entspannt betrachten.
Die imposante moderne Skyline der Stadt verändert sich in den letzten Jahren sehr schnell und stark. Seit meinem letzten Besuch im Mai 2015 sind bereits wieder viele neue Gebäude entstanden. Ein Taxifahrer meinte, auch er habe oft Mühe, die Entwicklung der Stadt zu verfolgen, so schnell ändere sich alles.
Diese mystische Figur heisst Merlion; sie ist eine Mischung aus dem Kopf eines Löwen und dem Körper eines Fischs. Aus dem Mund des Löwen spritzt Wasser. Der Merlion ist das Wahrzeichen der Stadt.
Auf der rechten Seite des Flusses gab es noch traditionelle Shophouses während diese an anderen Stellen schon längst Neubauten weichen mussten. Hier am Fluss gibt es eine Ausgehzone, viele Restaurants buhlen hier um Kunden. Auch wir liessen uns hier verwöhnen.
Nach dem Essen schlenderten wir noch etwas entlang des Flusses, ein richtiger Spiessrutenlauf, da jedes Restaurant über Anreisser verfügt, welche die Vorzüge des jeweiligen Lokals anpreisen. Da wir schon gespiesen hatten, mussten wir allen absagen.
Viele Gebäude werden nachts farbig angestrahlt, auch die Brücken über den Fluss leuchten in unterschiedlichen Farben.