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Zwischenstation in Surat Thani für die Visumsverlängerung
Unser Visum für Thailand war nur für 60 Tage gültig und wir hatten einerseits die Möglichkeit, das Land für einen Abstecher nach beispielsweise Laos oder Vietnam zu verlassen und dann wieder ein frisches Visum zu erhalten. Alternativ dazu konnten wir das Visum im Land selber um 30 Tage verlängern. Dazu mussten wir die Ausländerbehörde besuchen, wo meist viele Touristen und auch Gastarbeiter auf ihren Termin warten. In Surat Thani gab es ebenfalls eine Behörde, hier weit ausserhalb der Stadt. Wir beschlossen deshalb, dort auf dem Vorbeiweg zu stoppen und das Visum zu verlängern.
Gut 10 km ausserhalb der Stadt, auf grüner Wiese, steht das Haus der Behörde. Wie erwartet, gab es nur sehr wenig Leute, vor uns genau eine Person und nicht die langen Warteschlangen wie z.B. in Hua Hin.
Gleich beim Eingang begrüssten uns zwei nette Damen, welche uns beim Ausfüllen der Antragsformulare halfen. Zudem brauchte Ruth noch ein Passfoto für den Antrag, ich hatte noch einige alte dabei, welche akzeptiert wurden. Die Pässe mussten fotokopiert werden, sowohl die Seite mit den Daten, als auch die Seite mit dem thailändischen Visum. Im Gebäude selbst gab es keinen Fotokopierer, den wir nutzen konnten.
Knapp 100 m entfernt gab es jedoch einen Supermarkt (Bezeichnung der netten Damen), wo ein Kopierer zur Verfügung stand.
Der Ladenbesitzer machte die Kopien und verlangte pro Seite gerade mal 2 THB, insgesamt 8 THB, etwa 20 Rappen. Für weitere 20 THB kauften wir ihm noch einen grossen Bund kleiner und sehr feinen Bananen ab.
Ausgerüstet mit den Formularen, den Pässen und den Kopien kam dann die offizielle Zollbeamtin zum Einsatz. In wenigen Minuten wurden unsere Pässe gestempelt und nach knapp 20 Minuten waren wir wieder on the road.
Bevor wir losfuhren, besuchte ich noch die Toilette und bemerkte dieses Schild. Da ich weder Thai spreche, noch lesen kann, setzte ich Google-Translate ein, welches mir dieses Resultat lieferte:
Na ja, dafür brauche ich kein Google.
Da wir nicht wussten, wie lange wir für die Visumverlängerung brauchen würden, suchten wir ein Hotel in Surat Thani selber, bis nach Khao Lak wären es noch gute 3 Stunden Fahrt gewesen.
Am folgenden Morgen besuchten wir noch den Surat Thani City Shrine, eine Einrichtung, die bei Hochzeitspaaren sehr beliebt ist. Heute waren keine Hochzeiten geplant.
In Khao Lak angekommen, wurden wir von dieser Exhibistionisten-Banane begrüsst, wohl vor allem für junge Partygänger gedacht.
Im Hotel wurden wir von einem White-fronted Kingfischer willkommen geheissen. Ein hübscher Vogel!
Nochmals 9 Tage auf Kho Samui
Wir buchten für 5 Tage in einem Hotel, welches ich von früher kannte, ein Zimmer. Und da anschliessend nichts mehr frei war, in einem anderen Hotel eines für 4 Tage. Neben Baden im Meer und einigen Ausflügen rund um die Insel unternahmen wir nicht viel.
Koh Samui ist so klein, dass man problemlos an einem Tag rund um die Insel fahren kann. Dieser chinesische Tempel war eigentlich nicht auf meiner To-Do-Liste, beim Vorbeifahren im Süden stoppten wir trotzdem. Der schreckliche Wächter ist eine sehr wichtige Figur im chinesischen Buddhismus und auch im Taoismus. Der erfolgreiche General wird dort als Guan Yu verehrt.
Hinter der Figur gibt es auch einen der typischen roten Tempel mit für mich unverständlichen Schriftzeichen. Aber die Anlagen sind immer schön farbig.
Neben dem Tempel lagen auf einem Tisch verschiedene Köpfe. Eine Erklärung für diesen Brauch fand ich nicht, doch das Lächeln auf den Gesichtern weist auf einen friedlichen Brauch hin und nicht auf abgeschlagene Köpfe der Feinde.
Unser eigentliches Tagesziel auf dieser Rundfahrt waren die beiden grossen Wasserfälle im Süden der Insel. Die Na Mueang Waterfalls sind von der Ringstrasse aus gut zu erreichen. Beim unteren Fall gibt es viele Restaurants und auch ein sogenanntes Elephant-Sancturary, wo die eingesperrten Elefanten den Touristen gezeigt werden. Für mich kein Besuch wert, ich ziehe Elefanten in freier Wildbahn vor.
Wie bei vielen öffentlichen Plätzen und Einrichtungen gab es auch hier eine religiöse Anlage mit unterschiedlichen Figuren, hier Phra Mae Thorani, eine Frau, welche ihre Haare auswindet. Ich zitiere hier Wikipedia mit einigen Zeilen: "Der Legende nach war sie anwesend, als der Bodhisattva (Siddhartha Gautama, der spätere Buddha) die Erleuchtung erlangte. Sie soll dem Bodhisattva gegen den bösen Dämon Māra geholfen haben, der ihn von der Erleuchtung abhalten wollte. Sie wrang Wasserströme aus ihrem Haar, die Māra und seine Armee wegspülten."
Der untere Wasserfall ist nicht weit vom Parkplatz entfernt und zu Fuss auf einem guten Weg problemlos zu erreichen. Auch hier badeten einige Touristen im Wasser unterhalb des Wasserfalls, auf diesem Bild sind sie jedoch nicht zu sehen.
Um an den oberen Fall zu gelangen, muss man mit dem Auto einen grösseren Umweg fahren und dann vom Parkplatz aus nochmals ziemlich weit zu Fuss gehen. Von dieser Stelle aus geht der Weg nur noch über diese unsichere Brücke und anschliessend über steile, glitschige Pfade bis zum Fall. Für mich nicht zu machen. Für den heutigen Ausflug war das das Signal zur Umkehr.
Auf der Rückfahrt kamen wir in ein grosses Gewitter und an einer Stelle fuhr ich langsam durch tiefes Wasser. Am nächsten Tag bemerkte ich, dass das vordere Nummernschild des Autos fehlte. Ob ich es allenfalls beim Durchqueren des Wassers verlor? Wir fanden es heraus.
Unweit des Big Buddha, welchen wir vor einigen Tagen schon besuchten, lag eine weitere bekannte Anlage, das Wat Plai Laem. Die eine Figur nennt sich Guanyin, welche traditionellerweise mit 18 Armen abgebildet wird.
Als wir am Morgen bei der Hinfahrt in den Süden hier stoppten, war die Figur im Gegenlicht, von hinten liess sie sich aber gut fotografieren. Auch die hübsche Hinteransicht ist vollständig ausgearbeitet. Am Nachmittag, bei der Rückfahrt zum Hotel, war dann das Licht auch von vorne perfekt.
Ein weiterer, eher traditioneller Tempel steht auf einer künstlichen Insel im See. Die Einfassung soll an Lotus-Blüten erinnern. Dass sich der Tempel gerade noch im Wasser spiegelt, ist ein Bonus für den Fotografen.
Im Innern des Tempels gab es viele Gemälde, unter vielen anderen auch dieses. Hier scheint ein Teufel Buddha nachzurennen, wird aber kurz vor dem Ziel buchstäblich gestoppt.
Dann darf selbstverständlich auch eine weitere Buddha-Figur im Tempel nicht fehlen. Diesmal vor einem grossen gemalten Bodhi-Baum.
Eine weitere grosse Buddha-Figur sitzt auf einer anderen Insel im See. Ein richtiger Happy-Buddha mit seinem wohl gewölbten Ränzli.
Bei einer anderen Fahrt in den Süden der Insel besuchten wir noch zwei weitere Tempel. Zuerst den Wat Ratchathammaram, den sogenannten Red Temple. Das Gebäude ist aus roten Steinen erbaut.
In der Anlage gibt es noch eine goldene Pagode, welche aber zurzeit nur teilweise vergoldet ist. Offenbar wird sie gerade rennoviert.
Als Zwischenstopp vor dem letzten Tempel besuchten wir noch die grösste Moschee auf Koh Samui. Sie steht an der südöstlichen Küste, in der Gegend leben entsprechend viele Moslems. Sie machen insgesamt aber nur einen kleinen Anteil an der Inselbevölkerung aus.
Die lokale Bevölkerung lebt von Fischfang. Die Boote lagen tagsüber vor Anker am Strand. Einige davon waren aber nicht mehr seetauglich.
Teile des nächtlichen Fangs werden tagsüber getrocknet, um die Fische haltbar zu machen. Nicht-Fischliebhaber hätten sich hier die Nase zuhalten müssen. Fotografieren ging ohne Probleme.
Einen letzten Tempel mussten wir dann doch noch besuchen: Das Wat Khunaram hat als Besonderheit die Mumie des buddhistischen Mönchs Luang Pho Daeng, der bei seinem Tod 1973 verfügte, dass seine Mumie hier ausgestellt werden soll, um die Menschen auf die Vergänglichkeit allen irdischen Lebens hinzuweisen.
Ein Mitarbeiter des Klosters hat ihm eine Sonnenbrille angezogen, damit die leeren Augenhöhlen nicht zu sehen sind. Sehr weitsichtig! Weiter las ich, dass eine lokale Geko-Art die Mumie nutzt, um unter der Haut Eier zu legen. Se non e vero ...
Unser zweites Hotel lag direkt am Meer mit einem schönen Strand, der gut zugänglich war. Das Bad im warmen Meer war äusserst angenehm und wir genossen es jedes Mal. Die Sonnenuntergänge waren ein Bonus, der jeweils kurz vor dem Nachtessen, meist zu einem kühlen Bier serviert wurde.
Morgen heisst es Abschied nehmen, wir wollen um 11:00 die Fähre zurück aufs Festland nehmen und dann für einige Tage nach Khao Lak an der Andaman-Küste reisen. Der Aufenthalt auf Koh Samui wird sicher wiederholt!
Escape Beach Resort, Koh Samui, Thailand
Wir buchten uns für einige Tage im Nordwesten von Koh Samui ein kleines, neu renoviertes Hotel direkt am Meer, von wo aus der Zugang ins warme Wasser sehr einfach war. Die Sonnenuntergänge waren spektakulär! Auch das Essen im Hotel war sehr gut.
Ein Umweg, der sich gelohnt hat - Glück gehabt
Vor zwei Tagen fuhren wir bei ströhmendem Regen an dieser Stelle vorbei. Wir mussten wegen einer Baustelle auf Koh Samui einen Umweg zu unserem Hotel fahren. Hier stand das Wasser etwa 30 cm hoch und ich konnte nur im Schritttempo durchfahren. Als ich auf der anderen Seite ankam, ging es dann wieder normal weiter.
Am folgenden Tag bemerkte ich, dass mein vorderes Nummernschild am Auto fehlte und ich wollte schon alles Möglich und Unmögliche unternehmen, um wieder ein Schild zu erhalten. Heute nun waren auf dem Weg in den Süden der Insel und ich beschloss, nochmals an dieser Stelle vorbei zu fahren, man weiss ja nie ...
Vor einem Geschäft lag tatsächlich mein Nummernschild schön ausgestellt. Zwar etwas mitgenommen, da offenbar viele Autofahrer darüber fuhren, bevor es jemand fand und hier deponierte. Die Geschäfte waren am Morgen noch geschlossen, so dass wir uns nicht einmal bedanken konnten. Das Problem hat sich von selber gelöst.